Erklärung zu Verständnis und Ablauf der Heiligen Mysterien
Heiliges
MYSTERIUM
der
T A U F E
“ E R L E U C H T U N G “
- Gebete für Mutter und Kind (eigentlich unmittelbar nach der Geburt) -privat-
- Bekreuzigung und Namensgebung (eigentlich am 8. Tag nach der Geburt) -privat/direkt-
- Gebete für Mutter und Kind (eigentlich nach 40 Tagen) -privat-
-
Einbringung in Kirche (und evtl. Altar)
(Abschluss des Hl.
Mysteriums)
-öffentlich/direkt-
- Vorbereitung des Menschen:
Abkehr vom Bösen, Anschluss an Christus
(Voraussetzung des Hl.
Mysteriums)
-privat/direkt-
-
Vorbereitung der materiellen Zeichen:
Weihe von Tauf-Wasser und Tauf-Salb-Öl
(Voraussetzung des Hl.
Mysteriums)
-öffentlich-
- Öl-Salbung und 3-maliges Wasser-Tauchen (Hl. Mysterium) -privat/direkt-
-
Besiegelung mit dem Hl. Myron
(Hl. Mysterium)
-privat/direkt-
- Abwaschung
(eigentlich am 8. Tag nach der
Taufe)
-privat/direkt-
- Bekleidung mit dem weissen „Lichtgewand“ und Taufkreuz (Hl. Mysterium) -privat/direkt-
- Beschneiden der Haare (eigentlich am 8. Tag nach der Taufe) -privat/direkt-
-
„Tanz“ (Prozession) um das Taufbecken
(Hl. Mysterium)
-öffentlich/direkt-
-
Synaxis-Gottesdienst für Täufling, Eltern und Paten
(Hl. Mysterium)
-öffentlich/direkt-
-
Empfang der Heiligen Gaben von Leib und Blut Christi („Kommunion“)
(Abschluss des Hl.
Mysteriums) -öffentlich/direkt-
Alle diese Schritte sind Teile eines Ganzen, das in seiner Fülle die Fürsorge und Fürbitte für die im Volk Gottes geborenen Kinder zeigt und zusammen das Göttliche Mysterium (die Heilshandlung Gottes an uns Menschen) bildet.
-privat- Teile finden
entweder in Vor- oder Nebenräumen der Kirche ohne Gemeinde
nur in Anwesenheit der Familie und Taufpaten statt.
Sie können auch in der Wohnung des Täuflings zelebriert
werden.
-direkt- Teile erfordern das direkte Ansprechen des Täuflings
-öffentlich- Teile
können durch das Gebet und Mitfeiern der Gemeinde entweder vorbereitet
und/oder unterstützt werden
Einführung:
Die Fürsorge und Fürbitte der
Kirche für die im Volk Gottes geborenen Kinder beginnt nach der Glaubenspraxis
orthodoxer Christen nicht erst mit der Taufe. Schon der Hl. Apostel Paulus
bezeugt für die Kirche, dass die Kinder christlicher Eltern heilig sind (1 Kor
7:14 und Rm 11:16), denn sie sind hineingeboren in den Bund Gottes mit Seinem
Volk. Schon der Ablauf der Gebete, die die Taufe einleiten, ist wesentlich vom
Grundsatz des Bundes von Gott mit uns Menschen mitbestimmt. So sind auch die
Entsprechungen zu den Riten des Alten Bundes zu verstehen.
Die Reinigungsgebete sollen die mannigfaltigen Beunruhigungen des Herzens
lindern helfen und im strahlenden Licht der Reinheit der Verbindung mit Gott die
weltlichen Sorgen klein werden lassen.
Der für den 8. Tag nach der
Geburt vorgesehene Ritus der Bekreuzigung und Namensgebung entspricht der
jüdischen Beschneidung. Der Priester bezeichnet mit dem Zeichen des Kreuzes
Stirn, Mund und Brust des Kindes zur Heiligung von Denken, Reden und Streben.
Die Namensgebung veredelt die alttestamentarische Tradition noch deutlicher
durch den Bezug auf Christus,
den Gottessohn. Denn am achten Tag nach Seiner Geburt wurde dem Herrn der Name
Jesus („Gott mit uns“) gegeben. So erhält auch das neugeborene Kind einen
heiligen Namen, der gemäß den Verheißungen des Alten Bundes „nicht von ihm
genommen“ werden soll. Darum werden die Gläubigen beginnend mit der Taufe bei
jeder Mysterienhandlung mit diesem Namen angesprochen.
Die Darbringung nach 40
Tagen geschieht nach alttestamentarischem Vorbild, wie es auch nach der Geburt
Christi respektiert worden ist. Wie der Gottessohn durch die Gottesgebärerin in
den Tempel gebracht wurde, so bringt auch eine orthodoxe Mutter ihr Kind in die
Kirche, um es Gott darzubringen. Die geistliche Bedeutung dieses Ritus wird in
den Gebeten erkennbar: „Er (Jesus Christus) duldete es, nach der Sitte Deines
Heiligen Gesetzes, nachdem die Tage der Reinigung vollendet waren, in dem
Heiligtum dargebracht zu werden, obwohl Er selbst der wahrhafte Gesetzgeber war,
und ließ es zu, auf den Armen des gerechten Simeon getragen zu werden. Das
offenbarte Mysterium dieser Vorabbildung erkennen wir im Bild des Propheten
(Jesaija) von der glühenden Kohle. Danach streben wir nun als Gläubige in der
Gnade.“
Durch den erfüllten Glauben der Gottesmutter („glühende Kohle“) wird die Zeit
des Gesetzes jetzt vollendet durch die Zeit der Gnade, in der auch wir nach der
Taufe leben dürfen; verdeutlicht durch die Aufnahme in die Gemeinschaft der
Kirchengemeinde im Gotteshaus in das die Täuflinge vom Priester gebracht werden.
Das wird heute sinnvollerweise meist mit dem Empfang der Heiligen Gaben von Leib
und Blut Christi am darauffolgenden Sonntag in der nächstgelegenen orthodoxen
Kirche verbunden und vollendet das Mysterium.
Nachdem alles bisher
Beschriebene den Zweck der Fürbitte für Mutter und Kind hatte, nähern wir uns
jetzt der unmittelbaren Vorbereitung des Mysteriums:
Vorbereitet wird die im Mysterium beteiligte Materie (Tauf-Wasser und -Öl) und
vor allem die Täuflinge.
In der Vollmacht, die der
Auferstandene Seinen Aposteln und ihren Nachfolgern gegeben hat (Mk 16:17)
beschwört der Priester im Namen des über Alles erhabenen und allmächtigen Gottes
den Bösen, den Teufel und seine unreinen Geister und entzieht so den Täufling
der Macht des Bösen.
Dies ist nur möglich, wenn es auch dem Willen der beteiligten Menschen
entspricht. Dies wird deutlich sowohl an den Fragen des Priesters, die der
Taufpate für den Täufling beantwortet und den Worten des Priesters, die der
Taufpate für den Täufling wiederholt als auch im 3-maligen Bekenntnis des
Glaubens.
Bei der Absage an die Macht des Bösen erheben alle die Hände abwehrend und
wenden sich gegen Westen als der Himmelsrichtung die Finsternis und Tod
symbolisiert.
Tod und Teufel sind durch die Auferstehung des Gottessohnes besiegt. Der Christ
braucht sich vor ihnen nicht mehr zu fürchten, und als Zeichen dafür, dass er
die Rache Satans nicht fürchtet bläst und spuckt ihn der Täufling oder für ihn
der Taufpate andeutungsweise an.
Danach wendet man sich mit offenen Händen der Richtung der aufgehenden Sonne zu
und bekundet so den Willen sich Christus anzuschliessen, an Ihn zu glauben und
Ihn anzubeten.
Gewürdigt durch den Duft
des Weihrauchs und den Schein der Kerzen im ganzen Raum ( 3 Kerzen symbolisieren
am Taufbecken die Anwesenheit des dreieinigen Gottes ! ) vollzieht man mit dem
Eingangssegen („Gesegnet das Reich des Vaters ...“) und den Gebeten für den
Segen des Jordan, ...Erleuchtung und Gottseligkeit, ...Gnade der Erlösung ...
und das Herabkommen des Heiligen Geistes
die Weihe des Tauf- Wassers und des Tauf-Öls. Dabei bekreuzt der Priester das
Tauf-Wasser zunächst mit seiner Rechten bevor er Wasser und Tauf-Öl anhaucht und
auch dieses bekreuzigt.
Mit dem Tauf-Öl wird der Täufling gesalbt wie der antike Athlet und so zum
Mitkämpfer Christi gegen das Reich des Bösen. Dann giesst der Priester das
restliche Tauf-Öl 3-mal in Kreuzesform in das Tauf-Wasser.
Der Täufling wendet sich nun nach Osten (Christus zu) und wird dreimal ins
Tauf-Wasser getaucht, während der Worte des Priesters:
„Getauft wird der Diener (die Dienerin) Gottes N.
–im Namen des Vaters, Amin
-und des Sohnes, Amin
-und des Heiligen Geistes, Amin !“
Die Myronsalbung, die der taufende Priester nach
der Wasser-Taufe vollzieht, dient der Mitteilung des Heiligen Geistes („Wenn ihr
nicht aus Wasser und Geist geboren werdet, könnt ihr nicht in das Reich Gottes
kommen“ Joh 3:5), die der Hl. Apostel Paulus als „Versiegelung“ bezeichnet. Wie
man im Alten Bund aus dem Samen Abrahams geboren, durch die auch „Versiegelung“
genannte Beschneidung in den Bund mit Gott getreten ist, so wird man nach der
Auferstehung Christi in der Kirche durch die Wasser-Taufe wiedergeboren und
durch die Versiegelung im Heiligen Geist in den Neuen Bund mit Gott aufgenommen.
Das dafür verwendete Myron ist eine Essenz von Olivenöl, Balsam und anderen
wohlriechenden Kräutern, die in jeder autokephalen Kirche von Archimandriten
zubereitet, am Donnerstag der Hohen und Heiligen Woche vor dem Auferstehungstag
vom Ersthierarchen (Patriarchen) und mehreren konzelebrierenden Bischöfen
geweiht und danach an alle Kirchengemeinden der jeweiligen Kirche weltweit
verteilt wird.
Nach den Gebeten für den
Täufling wischt der taufende Priester den Täufling nun an den gesalbten und
versiegelten Stellen ab und erklärt ihn für
„ ...getauft, ...gerechtfertigt, ...erleuchtet, ...gesalbt, ...geheiligt und
gewaschen im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amin “
Nun wird der neugetaufte „ ...Knecht Gottes (die neugetaufte Magd Gottes) bekleidet mit dem Gewande der Gerechtigkeit, dem Lichtgewand, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amin “
So wird im orthodoxen Christentum die „Rechtfertigung“ symbolisiert -als Anteilbekommen am göttlichen Licht der Verherrlichung, als Vergöttlichung, als Theosis.
Das vom Priester gesegnete Taufkreuz wird dem Täufling angelegt bevor nach priesterlicher Handauflegung während der Segens-Gebete vom Priester 4-mal symbolisch kreuzförmig vom Haupthaar geschnitten wird.
Diese Haare können mit dem Wachs der im Taufbecken gelöschten Taufbeckenkerzen als Erinnerung von der Familie aufbewahrt werden.
Mit dem „Tanz“ (der
Prozession) um das Taufbecken mit den an den Taufbeckenkerzen entzündeten Kerzen
für Täufling, Taufpaten und Eltern während des dreimaligen Gesanges
„ALLE, DIE IHR IN CHRISTUS
GETAUFT SEID, HABT CHRISTUS
ANGEZOGEN, ALLILUJA !“
beginnt der Synaxis-Gottesdienst für den Täufling, die Familie und die Paten mit Apostellesung (Röm 6:3b-12) und Evangelium (Mt 28:16-Ende) abschliessenden Fürbitten und Entlassungs-Segen.
Die Taufe ist erst
vollständig, wenn dem Täufling auch Anteil am allerreinsten Leib und kostbarsten
Blut unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus gegeben worden ist.
Aus diesem Anlass kann der Täufling vorher -vor der Kommunion- vom Priester in
die Kirche (und evtl. in den Altar) eingebracht werden bevor der Täufling als
Erster der Gemeinde die Heilige Kommunion empfängt.
Während diesem Vollzug des
Heiligen Mysteriums der Taufe („Erleuchtung“) sollte man wissen, dass man, wenn
man sich dem Osten zuwendet, sich zu Christus bekennt, der „Sonne der
Gerechtigkeit“, dem „Aufgang aus der Höhe“. Wenn der Priester haucht, so
vertreibt er mit Hilfe des Geistes Christi den Geist des Bösen.
Er zeichnet das Kreuz auf Stirn und Körper des Täuflings, um dessen Denken und
Streben in das Mysterium von Kreuz und Auferstehung einzubeziehen. Er legt ihm
die Hand auf, um ihn unter den Schutz Gottes und die Obhut der Kirche zu
stellen.
TAUFE, MYRONSALBUNG und
KOMMUNION bilden eine Einheit.
Die beiden erstgenannten Mysterien sind zugleich Voraussetzung und Hinführung
zur Kommunion im allerreinsten Leib und kostbarsten Blut Christi. Daher sind
alle 3 gemeinsam notwendig zur Eingliederung eines Gläubigen in den Leib
Christi, den die Kirche darstellt.
So wird das Christsein in der Gemeinschaft der Kirche begonnen durch eine
3-malige „Initiatio Christiana“,
die auch Kleinkindern, von Anfang an, das Leben und die Heilsmittel der Kirche
in ihrer ganzen Fülle zugänglich macht.
Für die einzelnen Schritte ist vorzubereiten:
-
Gebete für Mutter und Kind
(eigentlich unmittelbar nach
der Geburt)
-privat-
-
Bekreuzigung und Namensgebung
-privat/direkt-
- Gebete für Mutter und Kind (eigentlich nach 40 Tagen) -privat-
-
Einbringung in Kirche (und evtl. Altar)
-öffentlich/
direkt-
-
Vorbereitung des Menschen:
Abkehr vom Bösen, Anschluss an Christus
-privat/
direkt-
-
Vorbereitung der Materie:
Segnung von Tauf-Wasser und Tauf-Salb-Öl
-öffentlich-
-
Taufbecken
aufbauen
3 Kerzen befestigen
SEGENS-KREUZ
Heisses und kaltes Wasser
evtl. Weihwasser von der Taufe am Jordan (Bogojawlenie)
- Tauf-Salb-Öl evtl. aus Komponenten mischen
Basilikum-Zweig
-
Öl-Salbung und
- 3-maliges Wasser-Tauchen
im Namen des VATERS, des SOHNES und des Hl. GEISTES
-privat/
direkt-
- Wickeltisch, Tücher (Bademantel)
- Besiegelung mit dem Hl. Myron -privat/ direkt-
- Hl. Myron
- Abwaschung
-privat/
direkt-
- Schwamm
- Bekleidung mit dem weissen „Lichtgewand“ und Taufkreuz -privat/ direkt-
- „Lichtgewand“, Taufkreuz am Band
- Beschneiden der Haare -privat/ direkt-
- kl. Teller oder Schale
„Tanz“ (Prozession) um das Taufbecken -öffentlich/ direkt-
- gr. Kerzen für alle
- Synaxis-Gottesdienst für Täufling, Eltern und Paten -öffentlich/ direkt-
- Hl. Schrift mit Apostel- und Evangelium-Einlagen
- Empfang der Heiligen Gaben von Leib und Blut Christi („Kommunion“)
Митрополит Неофит:
Mногобройни и чудотворни дела извършил Христос Господ за благото на човеците. Само част от тия дела са записани в Евангелието, но и те са необоримо доказателство, че Той притежавал пълната божествена власт и сила. При все това необходимо било преди да завърши Своята мироспасителна мисия, да изяви Своята божествена присносъщност и Своето божествено пратеничество, потвърдени с глас от небето..
С трима от своите ученици Христос възлиза на Таворската планина и като се отделя на по-високо място, започва усилено да се моли. При него се явяват и застават двама свидетели от другия свят - Мойсей и Илия. При завършека на молитвата тримата ученици видели славното Преображение на Христа Господа: лицето му блестяло като слънце, и дрехите Му били бели като сняг. Изплашени, учениците паднали ничком и чули глас, идещ от небето: "Този е моят възлюбен син." Така те били повикани да видят и да станат свидетели пред цялата Вселена за божествена присносъщност на Христа Бога и неговото божествено пратеничество в света с великата мисия, чрез евангелски повели за добър земен живот и благочестие и чрез лична саможертва да послужи за подготовката на човечеството за вечен живот и блаженство.
Както при славното Преображение, тъй и в цялата чудотворна дейност на Христа Господа, молитвата стои на първо място. Тя е съществена част от неговия живот. Христос се моли всякога и всякъде. Усилено се моли на Таворската планина и с кървава пот се моли в Гетсиманската градина. В тежките минути на Своята земна мисия в молитвата Той намира помощ и облекчение. Такава повеля Той оставил и на Църквата си: винаги да се моли. На своите ученици лично е дал текста на молитвата: "Отче наш." "Молете се да не паднете в напаст", учи ги Той, "Искайте и ще ви се даде. Всичко, каквото поискате от Отца в Мое име, ще ви се даде." Силната молитва достига до престола на Бога и бива удовлетворена.
Българският народ от векове е приютен в лоното на Христовата църква. Следователно, повелите на Словото Божие за молитвата се отнасят и към него. Твърде поучително е да се знае как той е изпълнявал тия повели в миналото, как е използвал силата на молитвата и как се използва тя в наши дни.
Просветен с вярата и утвърден в Христовото учение, през IX, X и XI столетия нашият народ усърдно си служил със силата на молитвата. В нея той чувствал живата връзка на душата си с Бога - извора на живота и благата. Чувствал, че силата на молитвата създава в душата радост, а в сърцето благодат. Затова храмовете били препълвани с богомолци. Силата на вярата и молитвата тогава оказвали пълно въздействие и върху духовно-културния и национален възход. Особено при царуването на великите български царе Борис I и Симеон, тая сила твърде много е допринесла за мирния напредък на народа и за могъществото и величието на България.
Но през следващите столетия на Второто българско царство това молитвено настроение намалявало, а през XIV-то столетие доста отслабнало. Появил се дух на отрицание, дух на богомилска и сектантска измяна. Създала се атмосфера на религиозно-нравствено разложение, на духовно и национално разединение. При многото други слабости в гражданския и политически живот на народа ни прибавен бил и тоя. Така се създала възможност върху България да връхлети най-страшната напаст - турското робство.
При разрушена държава и отнета свобода, при унищожени духовно-културни и просветни институти и отнети граждански права, поробеният народ бил изложен на големи мъки и страдания. Потисникът безконтролно разполагал с труда и имота му и с честта и живота му. При това положение на мъчително робуване дошло свестяването, трепнало народностното чувство и в душата на народа се възстановило молитвеното настроение. Поробените започнали масово да посещават църковното богослужение и чрез силата на вярата и молитвата да търсят от Бога помощ и закрила. Така през мрачната епоха на робството в народната душа се извършило светлото молитвено Преображение. Започнало се най-усърдно изпълнение повелите на Словото Божие за молитвата. И не само градските и селски църкви, но и манастирите се пълнели с богомолци и поклонници. Тяхната молитва била чиста, искрена, проникната с жива вяра, че ще достигне до престола на Всемогъщия и че Той ще се смили над поробените, ще даде изцеление на болните и помощ на страдащите.
Но подир Освобождението това молитвено настроение в народната душа пак отслабва. Голямата сила на вярата и молитвата не е използвана напълно при уредбата на личния ни и обществен живот. Създадено е душевно раздвоение и увлечение по стихиите на света и светските съблазни. Духът на отрицанието е започнал да вилнее погибелно. Моралната поквара фатално е засегнала народните духовни сили и способности. Отслабнала е силата и на личната, и на домашната, и на обществената молитва. А многобройните частни и обществени нужди в живота не могат да бъдат удовлетворени само с лични усилия. Чувства се необходимост от Божия помощ, но липсва молитвена сила и смелост да се измолва тая помощ. Малцина са добрите християни, които с усърдие вземат участие в общата църковна молитва. Такова е общото ни народно молитвено състояние сега.
Какво трябва да сторим ние, за да бъдем достойни, та отново да се появи към нас и към народа ни милост и закрила Божия? Разбира се, трябва да се възродим духовно и преобразим морално. Но за това нашите лични усилия са недостатъчни: потребна е помощ свише. Тая благодатна помощ може да ни се даде чрез молитвата. Поради това Христос Господ завещава и казва: "Винаги се молете... Искайте и ще ви се даде... Всичко, каквото поискате от Отца в Мое име ще ви се даде..." Както вярата, така и молитвата е живата връзка на душата с Бога - извора на силата и благата. Тая молитвена връзка трябва да бъде чиста и здраво споена, та да извлича от тоя вечен извор повече благодатни сили и блага за народа ни.
Прочее, нека изпълняваме завета на Христа Господа: усърдно да се молим за помощ и закрила от Бога. Нека привикнем винаги да се молим: лично и семейно, сутрин и вечер, преди лягане и ставане от сън, преди започване и свършване на всяка работа. Нека още повече засилим нашата църковно-обществена молитва, редовно посещение на неделното и празнично богослужение. Нека, както в миналото, храмовете ни да бъдат препълвани с богомолци. Защото общата молитва има много по-голяма сила и може да достигне до престола на Всемогъщия и да измоли желаното обществено добруване. Никога да не забравяме, че само със силата на вярата и молитвата може да се извърши духовно възраждане и нравствено преобразяване и че само така възродени и преобразени, ние ще станем достойни за милостта и вековната закрила на Господа Бога, Комуто се въздава слава, чест и поклонение. Амин.
Препечатано от Фондация "Покров Богородичен"
Бог Троица
eпископ Иларион (Алфеев)
превод Радостина Ангелова
За да направят учението за Троицата по-достъпно за разбиране, светите отци понякога прибягвали до аналогии и сравнения. Например, Троицата може да се сравни със слънцето: когато казваме “слънце”, имаме предвид самото небесно тяло, но също слънчевата светлина и слънчевата топлина. Светлината и топлината се явяват самостоятелни “ипостаси”, въпреки това те не съществуват изолирано от слънцето. Също и слънцето не съществува без топлината и светлината… Друга аналогия: водата, изворът и потокът: едното не може без другото… Човекът има ум, душа и слово: умът не може без душата и словото, иначе той би бил без-душен и без-словесен, но и душата и словото не могат да бъдат без-умни. В Бога са Отец, Слово и Дух, и както казвали защитниците на “единосъщието” на Никейския събор, ако Бог Отец някога е съществувал без Бог Слово, това означава, че Той е бил без-словесен или не-разумен.
Но аналогии от подобен род също не могат да обяснят нищо по същество: слънчевата светлина, например, не е нито личност, нито самостоятелно битие. По-просто би било да обясним тайната на Троицата, както това направил свети Спиридон Тримитунтски, участник в Никейския събор. Според преданието, когато го попитали как може Трима да бъдат едновременно Един, той вместо отговор, взел в ръцете си една тухла и я стиснал. От омекналата в ръцете на светеца пръст се издигнал пламък, а надолу потекла вода. “Както в тази тухла има и огън, и вода, - казал светителят, - така и в Единия Бог има три Лица…”
Erzpriester
cand.theol.
vater
Stefan
Gross
Протоиерей
Българска църква
(община
Бон)
отец
стеФАн
Тел.:
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350 36 46
mailto:protostefan@gmx.at